Love is a killer (Blogroman)
Sonntag, 24. Februar 2013
Autorin
Ich lächelte höflich zurück, konnte allerdings nur schlecht verbergen dass mir unwohl in ihrer Gegenwart war.
Welchem weiblichen Wesen würde in ihrer Gegenwart nicht unwohl werden?
Groß, schlank, gutaussehend und mit einer fast schon erdrückenden Ausstrahlung.
Inspirierend?
Nunja, im Moment noch nicht. Eher blockierend. Ich wüsste nicht wie ich sie in meine Geschichte hätte mit einbringen können.
Ich wusste nicht einmal wie ich mich in das Gespräch zwischen ihr und William einbringen sollte.
„Ich hatte dir ja schon erzählt das Mary Autorin ist.“, sagte William und wirkte ein wenig so als wolle er prahlen.
Obwohl er sehr viel besser schrieb als ich, hatte ich bereits einen Vertrag. Ja, als Autorin, bei einem richtig echten Verlag.
„Ja, das hattest du.“, bestätigte Love und die Selbstsicherheit die William zuvor in mir auslöste, wurde kurzerhand von ihrem Lächeln zunichte gemacht.
Zu strahlend und zu süß war es, als dass ich weiterhin auf mich vertrauen konnte.
Ich befürchtete ihr nicht widerstehen zu können, egal was sie verlangen würde.
Das erinnerte mich an meine erste Begegnung mit William und ließ mich schnell wieder zu klarem Verstand kommen.
Sie war sicherlich auch nur ein Mensch, dachte ich, während ich verstohlen zu William sah.
„Und eine ziemlich gute noch dazu. Jedenfalls hat sie im Moment ein kleines Problem. Normalerweise schreibt sie Liebesromane, aber der Verlag möchte dieses Mal etwas anderes. Etwas düsteres, geheimnisvolles, was bei den Leuten Gänsehaut hervorruft. Weißt du was ich meine?“ Anschaulich gestikulierend hatte William es ihr erklärt.
Je mehr Sekunden verstrichen, desto peinlicher war mir die Situation.
Wieso fragte ich nochmal ausgerechnet IHN, bei solchen Themen? Achja, weil er der einzige Freund war, den ich hatte.
„Ja, ich verstehe, aber was hat das mit mir zu tun?“, fragte sie nun und schaute ihn mit großen fragenden Augen an.
Er grinste schelmisch, versuchte dann jedoch bittend zu wirken.
Als hätten sie eine unterschwellige Kommunikation am Laufen runzelte sie die Stirn.
Irgendetwas schien ihr nicht zu passen, während Williams Blick immer welpenartiger wurde und ich mir ein ‚Awww~‘ kaum verkneifen konnte.
Sie verdrehte die Augen und meinte, mit ernstem Blick: „Darüber reden wir noch.“
Dann drehte sie sich zu mir und sah mir direkt in die Augen.
Schnell setzte sie ein entschuldigendes Lächeln auf.
„Tut mir Leid, dass ich so spät bin, aber ich hatte noch etwas Wichtiges zu erledigen. Du bist sicher müde, wie wäre es wenn wir uns heute Abend treffen. Genau hier, aber etwas früher. Ist dir 22 Uhr recht?“, rauschte ihre Stimme durch meinen Kopf.
Bevor ich lange genug darüber nachdenken konnte, schoss es bereits aus mir heraus.
„Ja, natürlich, das ist gar kein Problem.“
Love lächelte zuckersüß und stieß ein freudiges „Toll.“, aus.
Daraufhin umarmte sie mich noch einmal, William ebenso, und verließ die Bar wieder.

Was genau hatte ich gerade nochmal zugestimmt?

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Letzte Aktualisierung: 2013.08.11, 19:13
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